138c    Nitzkydorf

 Herta Müller - Nobelpreis für Literatur 2009
Franz-Werfel Menschenrechtspreis
 

Kriegerdenkmal
mit den Namen der in den Kriegen für Kaiser und Führer Gefallenen, darunter Matz Gion am 15. Okt. 1944, Bruder von Herta Müllers Mutter.
 

Herta Müller wurde 1953 in Nitzkydorf geboren. Ihr Vater war im Krieg beim deutschem Heer, danach in Kriegsge- fangenschaft und bis zu seinem Tode 1978 Lkw-Fahrer Ihre Mutter war 1945-1950 nach Rusland zur Zwangsarbeit deportiert, lebt heute in Deutschland.
Nach dem Germanistikstudium in Temeswar arbeitete Herta Müller im Schuldienst und als Übersetzerin. Weil sie sich weigerte für die Securitate zu spitzeln wurde sie des Dienstes entlassen und verdiente sich ihren Lebensunterhalt mit Aushilfestunden und anderen Gelegenheitsarbeiten. Als nichtschweigende Ceausescu-Kritisierende dickköpfige Schwäbin wurde sie 1987 in den Westen abgeschoben.
Heute lebt Herta Müller als freie Schriftstellerin in Berlin.
Seit 1995 ist sie Mietglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, veröffentlichte über 23 Werke welche in 24 Sprachen übersetzt wurden, alle mit ihrem Lebensthema: Verfolgung und Ausgliederung der Banater Schwaben unter dem kommunistischem Regime in Rumänien in ihrer eigenartigen esthetischen avancierter Form.

Ihr litararisches Schaffen wurde bis jetzt mit 29 Preise geehrt, im Oktober 2009 mit dem Höchsten: Nobelpreis für Literatur
Müller gehört zu den Schriftstellerinnen, die diese Auszeichnung mehr als verdient haben, ihr Werk ist hervorragende Literatur , gespeist aus einer Lebenserfahrung, die von Diktatur, Unterdrückung, Ängsten, aber auch von unglaublichen Mut spricht.
Bundeskanzlerin Angela Merkel

 
Elternhaus
 

Dorfschule
 

Familiengrab
Weiter     Zurück