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Hatzfeld
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Aus tiefer Not Herr! zünde deine Lichter an; Denn dunkel sind des Lebens Straßen. Wir wissen nicht bergab? bergan? Und einig sind wir nur – im Hassen. Wir wissen nicht: wo ein? wo aus? Sind taub vom vielen Waffenklirren, Umgeben von des Todes Graus, Seit durch die Welt nur Pfeile schwirren. Wir trotten durch die Nacht dahin; Wir tragen schwer an unsern Nöten Und düster gar ist unser Sinn, Denn nirgend will der Tag sich röten. Du ziehst den Sternen ihre Bahn: Du leihst dem Sturme Kraft und Schwingen. O, zünde deine Lichter an, Dass uns die Tiefen nicht verschlingen! (Herbst 1944) |